Zeit mal wieder etwas bei
Handarbeiten von A bis Z zu bringen.
Als erstes möchte ich mich aber bei Euch entschuldigen, weil ich Euch so lange habe warten lassen. Aber Ihr habt bestimmt mitbekommen, dass ich dabei war, meinen Online-Shop total umzukrempeln. Und leider hat das doch mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich mir zugestanden hatte.
Ihr dürft Euch gern
hier das Ergebnis anschauen.
Doch nun werde ich Euch bei den Ajourmustern zeigen wie ich meine Musterauswahl treffe um interessante Kombinationen in einem Strickstück unterzubringen.
Warum man die Lochmuster früher Ajourmuster nannte und heute Lace hat sich mir aber bis heute nicht erschlossen. Schön sind sie alle und es gibt wahrlich viele. Fündig wird man da in vielen Büchern, Zeitschriften oder im Internet.
Ich selbst greife aber meist auf zwei Bücher zurück, die in meinem Haushalt schon seit vielen Jahren existieren.
Das von mir am meisten genutzte ist ein Erbstück meiner Schwiegermutter. Hierin sind natürlich, genau wie bei dem anderen,
welches ich vor einigen Jahren geschenkt bekommen habe, natürlich nicht nur Ajourmuster drin, sondern noch viele andere.
Wenn ich für ein Projekt ein Muster suche, greife ich aber zuerst immer zu dem Alten. Dabei kann ich das nicht einmal wirklich begründen. Jeder hat halt so seinen "Vogel". Ihr kennt so etwas sicherlich. Da hat jeder so seine eigenen Vorlieben.
Hier habe ich mal wahllos eine Seite mit Lochmustern aufgeschlagen, um Euch zu zeigen, wie sich das Buch so zeigt.
Nach einem Namen, wie das Muster genannt wird, zeigt sich eine Strickprobe und darunter - für mich ganz wichtig - die Maschenzahl des Rapports. Darunter wird dann erklärt, wie das Muster Reihe für Reihe gestrickt wird. Wer ungern nach Text strickt, sondern eine Strickschrift möchte, sucht diese hier allerdings vergeblich.
Der muss nach dem neueren oder einem neueren Buch greifen. In dem hier gezeigten Strickmusterbuch aus dem Frech-Verlag gibt es beides, Strickschrift und Text. Mir persönlich ist es egal. Ich komme mit beidem zurecht.
In diesem findet man dann auch modernere, aber einfach zu strickende Lochmuster, wie man am Beispiel dieser Seite sieht. So simple Muster findet man im "alten" Buch nicht.
Ihr wollt nun sicherlich wissen, warum mir persönlich die Maschenzahl des Rapports so wichtig ist?
Ganz einfach: Mustermix heißt da das Zauberwort.
Denn dabei müssen die Muster zusammen passen. Das erreicht Ihr dadurch, dass die Maschenzahl der verschiedenen Muster alle gleich teilbar sind.
Zum Beispiel wollt Ihr gern ein großes, ein mittelgroßes und ein kleines Muster miteinander kombinieren.
Da passt z.B. eine Kombi aus folgenden Rapports:
Großes Muster = 32 Maschen
Mittelgroßes Muster = 8 Maschen
Kleines Muster = 4 Maschen.
Alle drei Muster lassen sich untereinander teilen und damit könnt Ihr mit diesen sehr gut eine Kombination zusammenfügen, ohne das es holprig wird.
Und damit wünsche ich Euch viel Spaß beim Ausprobieren eigener Musterkombinationen.