10. August 2018

A wie Auftrennen

Leider passieren ab und an mal Fehler und man ist gezwungen etwas wieder aufzutrennen.
Dabei ist es völlig gleich ob, dies beim Stricken, Häkeln oder Nähen zu vollziehen ist. Ärgerlich ist es immer.
Doch wenn man weiß wie, ist es am Ende doch halb so wild.
Am einfachsten ist es beim Häkeln, weil man fast immer nur eine Fadenschlinge fangen muss, so dass man einfach die Nadel herausziehen und bis zur gewünschten Stelle aufreifeln kann.
Etwas aufwändiger wird es beim Stricken, weil man die Maschen alle wieder auffangen muss.
Hat man glatt rechts oder kraus rechts gestrickt geht es ja noch. Auch in diesem Fall ziehe ich die Nadel heraus und reifele bis zum Fehler wieder auf. Zum Auffangen der Maschen nehme ich auf jeden Fall eine dünnere Nadel. So ist die Gefahr sehr gering, dass eine Masche noch tiefer läuft, als geplant.
Habe ich einen Fehler im Musterstrick, ziehe ich die Nadeln nicht heraus, sondern stricke die Masche zurück. Das bedeutet, ich steche mit der linken Nadel eine Reihe tiefer bei der rechten Nadel und lasse diese Masche dann von der rechten Nadel gleiten. Leider dauert das viel länger als vorwärtsstricken. Aber ich bin mir sicher, das ich alles korrekt aufnehme und muss die Arbeit nicht wieder komplett von vorn beginnen. Das wäre schließlich noch frustrierender.
Und einen Fehler, den ich bemerke, lassen, kommt nicht in Frage. Bei uns zu Hause hieß es immer:
"Wer noch nie getrennt hat, hat noch nie etwas richtig gemacht!"
Beim Auftrennen von Genähtem, gibt es Hilfsmittel.
Nahttrenner, wie diesen kleinen. Um bequem damit Arbeiten zu können, steckt man die Schutzkappe hinten auf den Griff, um diesen zu verlängern.
Oder man nimmt einen mit einem ergonomisch geformten Griff. Der ist gut, wenn die falsche Naht mal etwas länger ist.
Ärgert Euch also nicht, wenn mal etwas schief läuft. Wahrscheinlich kann niemand von sich behaupten, er habe noch nie einen Fehler gemacht. Wichtig ist, wie es am Ende ausschaut!
In diesem Sinne wünsche ich Euch möglichst wenig Fehler!




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